Erforschung der Tiefe der Malerei durch Zeitschichten

Erforschung der Tiefe der Malerei durch Zeitschichten

In der Malerei geht die Idee der Tiefe oft über den physischen Raum hinaus. Es geht nicht nur um Perspektive oder Schatten. Es gibt noch eine andere Art von Tiefe – eine, die durch Schichten von Zeit, Erfahrung und Ideen entsteht. Ich nutze diese Ebenen, um eine Geschichte zu erzählen, die auf den ersten Blick nicht offensichtlich ist. Ähnlich wie das Leben besteht meine Arbeit aus aufeinander aufbauenden Schichten, manchmal in Harmonie, manchmal im Kontrast.

Gemälde zeitgenössischer Kunst

Zeitgenössische Kunst bietet endlose Möglichkeiten zur Erkundung. Die heutige Welt ist schnelllebig und verändert sich ständig, aber die Malerei gibt mir Raum zum Entschleunigen und Nachdenken. Meine Bilder werden durch einen Schichtungsprozess zum Leben erweckt – sowohl wörtlich als auch symbolisch. Ich verwende verschiedene Techniken, Stile und Formen, um Kontraste zu schaffen. Diese Kontraste repräsentieren die verschiedenen Erfahrungen und Begegnungen, denen wir alle im Leben ausgesetzt sind.

Die Idee der Schichtung ist für meine Praxis von zentraler Bedeutung. Ich stelle mir jede Ebene als einen Moment in der Zeit vor, etwa wie sich Erinnerungen oder Ereignisse überschneiden und uns prägen. Einige Teile meiner Arbeit sind abstrakt, während andere eher figurativ sind. Diese Kombination ermöglicht es mir zu erkunden, wie sich persönliche Erfahrungen mit größeren, kollektiven Geschichten vermischen. Ich möchte nicht, dass meine Bilder eine bestimmte Botschaft vorschreiben, sondern einen Dialog mit dem Betrachter eröffnen.

Erforschung der Tiefe der Malerei durch Zeitschichten
Kunstwerk Malerei

Kunstwerk Malerei

Für mich beginnt jedes Gemälde mit einem Plan. Ich beginne damit, Ideen zu skizzieren, entweder von Hand oder digital. Anschließend verwende ich Software wie Photoshop, um meine Ideen zu strukturieren und verschiedene Ebenen auszuprobieren. Ich möchte sehen, wie verschiedene Elemente interagieren, bevor ich sie auf die Leinwand übertrage. Dieser Prozess ermöglicht es mir, im Verlauf des Gemäldes zu experimentieren und neue Lösungen zu finden.

Aber sobald ich anfange zu malen, freue ich mich über das Unerwartete. Textur, Farbe und Form führen mich oft in Richtungen, die ich nicht erwartet hatte. Die Arbeit wird zu einer aktiven Erkundung, bei der Unfälle zu Entdeckungen führen. Dieser Ansatz hilft mir, darüber nachzudenken, wie wir mit der Komplexität des Lebens umgehen. Pläne sind wichtig, aber auch die Fähigkeit, sich anzupassen und aus den Ereignissen auf dem Weg zu wachsen, ist wichtig.

Bildende Kunst und Malerei

Mich interessiert insbesondere, wie sich Individuum und Gesellschaft gegenseitig beeinflussen. Die Malerei ist für mich die Art, diesen Zusammenhang zu untersuchen. Indem ich persönliche Erfahrungen mit umfassenderen sozialen oder politischen Themen verbinde, schaffe ich einen Raum zum Nachdenken. Ich denke zum Beispiel oft darüber nach, wie sich Angst auf unsere Welt auswirkt. Angst vor dem Unbekannten, Angst vor Veränderung und Angst vor Kontrollverlust spielen bei der Gestaltung politischer und sozialer Bewegungen eine Rolle. Meine Bilder versuchen, diese Spannung einzufangen.

In gewisser Weise ist meine Arbeit eine Form der Pseudopsychoanalyse. Ich erforsche, wie kollektive Bilder und Ideen unser Verständnis der Welt und uns selbst prägen. Was wir in den Medien, in der Geschichte oder in unseren Gemeinschaften sehen, wird Teil unserer Sicht auf die Realität. Indem ich über oder neben diesen Bildern male, versuche ich, neue Bedeutungen zu schaffen.

Bildende Kunst und Malerei

Schwedischer zeitgenössischer Künstler

Als schwedischer Maler lasse ich mich von lokalen und globalen Einflüssen inspirieren. Meine Arbeiten wurden in Galerien und Museen in ganz Schweden und darüber hinaus ausgestellt. Ich hatte auch das Privileg, mehrere Zuschüsse zu erhalten, die meine Praxis unterstützt haben. Aber ich sehe meine Arbeit nicht als persönliche Leistung, sondern als Teil eines größeren Gesprächs. Die Fragen, die ich in meinen Bildern untersuche – über die Gesellschaft, das Individuum und die Rolle der Kunst – sind universell.

Ich lasse mich oft von der Arbeit anderer Künstler inspirieren. Maler wie Julie Mehretu, Hurvin Anderson und Michël Borremans hatten einen erheblichen Einfluss darauf, wie ich über Raum, Zeit und Erzählung in der Malerei denke. Philosophen wie Hannah Arendt und Zygmunt Bauman fordern mich dazu auf, darüber nachzudenken, wie wir uns mit der Welt um uns herum auseinandersetzen und wie Kunst dieses Engagement widerspiegeln kann.

Künstlermalerei

Der Akt des Malens ist für mich ein fortlaufender Entdeckungsprozess. Ich weiß nicht immer, wo ein Stück landen wird, wenn ich anfange. Es gibt Momente der Kontrolle, aber auch Momente, in denen das Gemälde die Kontrolle übernimmt. Ich genieße die Balance zwischen Absicht und Zufall. Diese Dynamik spiegelt wider, wie wir das Leben erleben – wir können planen und vorbereiten, aber unerwartete Momente führen oft zu den bedeutungsvollsten Entdeckungen.

Ich sehe meine Arbeit als Plattform zur Erkundung. Jedes Gemälde wird zu einem Ort, an dem unterschiedliche Ideen, Erfahrungen und Techniken zusammentreffen können. Mein Ziel ist es nicht, klare Antworten oder feste Bedeutungen zu liefern. Stattdessen hoffe ich, dass meine Bilder anderen einen Raum zum Nachdenken, zum Stellen von Fragen und zum Finden eigener Verbindungen bieten.

Letztendlich ist die Malerei ein Werkzeug, mit dem ich die Komplexität des persönlichen und kollektiven Lebens erforsche. Mein Ziel ist es, durch Zeitschichten eine Tiefe zu schaffen, die den Betrachter dazu einlädt, über die Oberfläche hinauszuschauen und sich mit den Ideen darunter auseinanderzusetzen.